Förderpreis beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Mehr als 5.500 Kinder und Jugendliche haben sich am 28. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“ beteiligt. Bis zum Einsendeschluss am 28. Februar 2023 gingen in der Geschäftsstelle des Wettbewerbs 1.655 Beiträge ein.

Die meisten Einsendungen kamen aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Hamburg. Rund 900 Tutor:innen begleiteten die Teilnehmer:innen bei ihren Arbeiten. Mehr als die Hälfte der Einreichungen sind Gruppenprojekte.

Im Jubiläumsjahr des Geschichtswettbewerbs – zwei Jugendliche unseres Gymnasiums durften in Berlin zum Festakt des 50. Geburtstag sein – haben die Kinder und Jugendlichen zu einer Vielzahl an Themen in unterschiedlichen Epochen der Geschichte geforscht. Untersucht wurden etwa Wikingerdörfer, mittelalterliche Städte, Wohnungen von Arbeiter:innen im frühen 20. Jahrhundert oder Großwohnsiedlungen der 1970er Jahre.

Die Teilnehmer:innen stellten sich dabei nicht nur die Frage, wo Menschen in der Geschichte wohnten, sondern vielmehr unter welchen Bedingungen gewohnt wurde und was die Unterschiede des Wohnens über die gesellschaftlichen Verhältnisse aussagten. Beispielsweise spielte der Wiederaufbau der Städte und das Wohnen nach dem Zweiten Weltkrieg eine Rolle, aber auch Themen wie Hausbesetzungen ab den 1960er Jahren oder Obdachlosigkeit heute und in der Geschichte. Ebenfalls wurden Orte des „erzwungenen Wohnens“ in den Blick genommen wie etwa Lager oder Gefängnisse.

Besonders froh ist die Fachkonferenz Geschichte, dass eine Arbeit der Klassenstufe 8 einen Förderpreis in der Landeswertung Thüringen erreichen konnte. Neben fünf Landespreisen konnten auch fünf Förderpreise vergeben werden, einen davon an Philipp Ruske (Klasse 8b) für die Arbeit:

≪Das Königliche Bergamt stand bald schon vor der schwierigen Aufgabe, einer von allen Seiten zuströmenden Arbeitermasse Wohnung und Unterkunft bei der Arbeitsstätte zu schaffen.≫ Das Wohnen und Leben der Steinkohle-Bergleute im Ruhrgebiet seit Ende des 19. Jahrhunderts

Philipp untersuchte in seiner Facharbeit, die im Verlauf der 8. Klasse zu schreiben ist, die Frage, unter welchen Bedingungen und auch wo die Steinkohle-Bergleute ab dem 19. Jahrhundert arbeiteten bzw. wohnten. Dabei widmete er sich auch verschiedenen Ansichtskarten, die sogenannte Schlafhäuser vorstellten und fragte nach einem Bedeutungswandel dieser Häuser. Wir beglückwünschen Philipp zu diesem schönen Erfolg!

Auszug aus der Arbeit

 

 


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