Die besten 197 Schülerinnen und Schüler haben an dieser Bundesrunde teilgenommen. Sie sind die besten Nachwuchsmathematiker aus ganz Deutschland und einigen deutschen Auslandsschulen. Viele Seiten haben sie geschrieben, viele Punkte haben sie erhalten. Die besten von ihnen haben Anerkennungspreise, 36 dritte Preise, 28 zweite Preise und 11 erste Preise errungen. Unter diesen Teilnehmenden befand sich auch das Thüringer Team, das sich aus den Schulen in Erfurt (Albert-Schweitzer-Gymnasium & Heinrich-Mann-Gymnasium), Ilmenau (Goetheschule) und Bad Frankenhausen (Kyffhäuser-Gymnasium) zusammensetzte.

Das Team Thüringen war bei der diesjährigen Bundesrunde sehr erfolgreich. Die Hälfte hat einen Preis abgeräumt:
Klasse 8
Schüler (Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt) – 2. Preis
Jan Shavrin (Carl-Zeiss-Gymnasium Jena) – 3. Preis
Schülerin (Heinrich-Mann-Gymnasium Erfurt) – 3. Preis
Klasse 9
Schüler (Kyffhäuser-Gymnasium Bad Frankenhausen) – 2. Preis
Cornelius Fabisch (Carl-Zeiss-Gymnasium Jena) – 2. Preis
Klasse 10
Vladislav Maiorov (Carl-Zeiss-Gymnasium Jena) – 3. Preis



Herzlichen Glückwunsch!
Rückblick von Klara Danckwerts:
Am Freitag, den 23. Mai, starteten wir in Jena-West unsere Zugreise, auf der noch Teilnehmer aus Erfurt und Ilmenau zu uns stoßen sollten, zur vierten Runde der Mathematikolympiade nach Göttingen. Geplanterweise sollten wir nach 2h dort ankommen, aber auf die Deutsche Bahn ist Verlass und so stand unser überfüllter Zug schließlich wenige Minuten vor Göttingen im Grünen und entschied kurz darauf, lieber nach Eichenberg weiterzufahren. Von dort gelangen wir aber doch noch nach Göttingen und wurden zuerst zum Hotel gebracht. Wir erhielten T-Shirts, Programmhefte und Honig und verbrachten dann den Rest des Abends im Freibad, wo es nach einer erleichternd kurzen Begrüßungsrede auch Abendessen gab. Am nächsten Morgen war Beeilung angesagt, es war kaum Zeit zu frühstücken, da 8:15 Uhr die Klausur beginnen sollte. Bis 12:45 Uhr rauchten also die Köpfe über regelmäßigen Achtecken, Gleichungssystemen, Modulrechnung oder Graphentheorie. Aus der Klausur gingen wir mit gemischten Gefühlen heraus, doch das Mittagessen in der Mensa hob schnell die Laune. Den Nachmittag verbrachten wir mit selbstgewählten Programmen wie Kochen, dem DLR, Besuch des Forum Wissen oder einer Stadtführung. Später fanden wir uns wieder im mathematischen Institut zusammen, um Spiele zu spielen und zu grillen, wobei das speziell für die Bundesrunde designte Tichu-Deck (ein bei mathematischen Wettbewerben verbreitetes Kartenspiel) viel Anwendung fand. Leider ging es einem Teammitglied von uns an diesem Abend plötzlich gar nicht gut, weshalb er die zweite Klausur verpasste und abreisen musste. Der Rest war aber am nächsten Morgen wieder bereit sich der zweiten Hälfte der insgesamt sechs Aufgaben zu stellen und nach weiteren 4,5 Stunden voller Zahlentheorie, Geometrie und Kombinatorik war die Erleichterung groß, es nun erstmal geschafft zu haben. Am Nachmittag stand nun das „Mathespielfest“ an, eine Stadtrallye mit Stationen, die mit der jeweiligen Delegationen durchgeführt wurde. Mit dem Spiel „gordischer Knoten“, dem Bau einer Leonardo-Brücke oder Seilspringen mit Kopfrechnen hatten wir sehr viel Spaß und nachdem wir uns dann noch auf die durchschnittlichste reelle Zahl geeinigt hatten, war es schon Zeit für den Begegnungsabend beim Uni-Hochschulsport. Auf einer großen Wiese konnten Ballspiele oder aber Tichu gespielt werden, sogar die Möglichkeit zu klettern bestand, und auch der Regen konnte daran nicht hindern. Gegen 21 Uhr begaben wir uns dann mit der Delegation im Unigebäude in einen Raum, in dem wir die Klausuren zurückbekamen und eine halbe Stunde lang Einspruch erheben konnten, was bei uns zwar versucht wurde, aber keine Verbesserung mehr brachte. Nach einem langen Abend, der natürlich mit Tichu-spielen beendet wurde, fielen wir in die Betten und konnten am nächsten Morgen mal etwas entspannter frühstücken, da am Montag nur noch die Siegerehrung anstand. Diese fand im alten Unihauptgebäude statt und wurde überraschenderweise von Herr Dr. Johann Beurich, besser bekannt als DorFuchs, musikalisch und inhaltlich untermalt. Es wurden viele Medaillen vergeben und so konnte unser Team aus Thüringen auch drei zweite sowie drei dritte Plätze erlangen, was ein super Ergebnis ist, mit dem dann ohne Komplikationen wieder nach Hause gefahren werden konnte.