Die vorletzte Woche eines jeden Schuljahres ist traditionell die Zeit der großen Reisen: Finden hier die Klassenfahrten und auch eigentlich die Englandfahrt statt, sind auch die 11. Klassen mit den 6h-Kursen in den naturwissenschaftlichen Fächern auf Fachexkursion. Stellvertretend für Informatik, Physik, Biologie und Chemie berichten die Biologie- und Chemie-Kurse in einem Blog tagesaktuell von ihren Reisen. Startete der Biologie-Kurs von Frau Weiß bereits am Freitag, geht es für den Chemie-Kurs von Frau Rinke am Montag los. Allen Klassen, die unterwegs sind, wünschen wir eine eindrucksvolle Zeit und spannende Eindrücke.
Die Teilnehmenden von Biologie berichten:
Freitag/Samstag: Ciao ragazzi da Italia, unser Biokurs ist seit Freitag unterwegs auf Kursfahrt. Gestartet sind wir von Jena gestern in Richtung Berlin. In Berlin hatten wir Zeit, um z.B. zu shoppen, zu essen oder einfach uns auszuruhen für den anstrengenden Folgetag. Heute (Samstag) hatten wir den ersten Tag in Italien. Wir sind heute morgen alle gegen 04:00 Uhr in Berlin aufgestanden, um zum Flughafen zu fahren. Nach einer für den ein oder anderen intensiveren Security-Kontrolle konnten wir die verbleibende Zeit am Terminal verbringen. Um 06:20 wurde das Gate geöffnet und wir konnten uns langsam in Richtung Flugzeug bewegen. Veranschlagt waren für die Strecke 1:50 h, die wir in eineinhalb Stunden zurückgelegt hatten. Begrüßt wurden wir am Napoli Aeroporto von angenehmen 29 Grad. Vom Flughafen wurden wir zu den Ruinen von Pompei gefahren und hatten Zeit uns die beeindruckende Stadt anzusehen, zu sehen waren Amphitheater, schöne Gärten und der Vesuv. Anschließend wurden wir von einem kleinen Bus zu unserer Unterkunft nach Casal Velino gebracht. Nach lästiger Belehrung und Einweisung, gab es Abendessen für uns zwölf ausgehungerten Menschen. Leider hatte man in der Küche nicht mit 12, sondern mit 21 Leuten gerechnet bei der Bereitstellung des Essens, sodass wir nicht alles essen konnten. Nach dem sehr leckeren Abendessen sind wir noch zum Strand gelaufen und haben im warmen Wasser noch Wasserball gespielt und sind geschwommen. Jetzt sind wir wieder in der Unterkunft und schreiben euch diesen kleinen Bericht.
Buona serata, classe undici del corso di biologia! (Text: Luca)



Sonntag: Casal Velino, den 15.06.2025
Durch die offenen Balkontüren kommt nach einer erfrischend kühlen Nacht wieder warme Luft in unsere Zimmer. Sie kündigt den abenteuerreichen Tag an, der heute vor uns vor uns liegen soll. Hungrig warten wir auf das uns angekündigte „süße italienische Frühstück“, vorgelegt werden uns Croissants, Brötchen, Marmelade und Jogurt. „Ausbaufähig“ war unser Kommentar dazu. Jedoch war es genug, um uns alle für den Vortrag zu stärken, der nun auf uns wartete. Vorgestellt wurden uns das Mittelmeer und seine Bewohner. Neben der Definition und Abgrenzung des Mittelmeers, lernten wir die unterschiedlichen marinen Lebensräume, besonders die des Litorals, kennen und welche kleinen und großen beeindruckenden Tiere und Pflanzen in diesen herumwuseln. Nicht nur Algen und Fische, auch Korallen, Oktopoden, Muscheln, Schnecken uns so vieles mehr lebt im Meer. Wusstet ihr, dass die die Röhrenseegurke zu ihrer Verteidigung ihre gesamten Gedärme, ja die Organe, aus sich herausschießt? Nachdem wir die Theorie des Meeres gelernt hatten, sollte es an die Praxis gehen. Nach einer kurzen Schnorchel-Einweisung ging es für uns zum Hafen. Dort angekommen quetschten wir uns in die Neoprenanzüge, kletterten auf das Boot und fuhren hinaus auf die große, weite See. Naja nicht ganz, denn wie wir gelernt hatten, gab es die meisten Korallen in Nähe des Ufers, in der Supra- und Circa-Zone. Mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen ausgestattet, schnorchelten wir eine ganze Weile durch die Gegend und begegneten knisternden Algen, stachligen Seeigeln, einer riesigen Seegurke und sehr vielen Fischen und Korallen. Zurück im Hafen angekommen, waren wir sehr hungrig, der Versuch mit Neoprenanzug zu tauchen, war anstrengender als erwartet! Also suchten wir ein Restaurant auf und aßen dort italienische Pizza und Pasta. Nach diesem feinen Mittagessen ging es zurück zur Unterkunft, denn wir hatten eine Aufgabe. Wir sollten einen kleinen Vortrag über eines der spannenden Mittelmeerbewohner halten. Nach 45 Minuten Arbeit durfte wir uns dann gegenseitig bei Vorträgen über die Leuchtqualle, den Meerpfau, die Röhrenseegurke und den Purpurroten Seestern anhören. Bald darauf wurde uns das Abendessen serviert. Salat, Pommes, Fleisch, Algen – passend zum Mittelmeer und zum Abschluss Tiramisu. Unser Abend endete dann, wie der gestrige, am Meer.
Ci vediamo domani, classe undici del corso di biologia. Bis morgen, der Biologie-Kurs der Klasse 11 (Text: Anna)



Die Teilnehmenden von Chemie berichten:
[to be continued]