Anfang der 1980er Jahre, nach einer Geschichtsstunde über die Zeit des Nationalsozialismus, leugnet ein 13-jähriger Mitschüler den Holocaust und lobt Hitler vor der ganzen Klasse. Einer sagt ihm daraufhin klar seine Meinung, was eine Spirale rechter Gewalt auslöst.
Die meisten Geschichten über Rechtsradikalismus werden aus Tätersicht behandelt. „Drei Steine“ ist eine der wenigen Geschichten aus Opfersicht und in Deutschland die bislang einzige autobiografische Graphic Novel gegen rechts. Nils Oskamp erzählt in seiner Autobiografie die Geschichte seiner Jugend in den 1980er Jahren in Dortmund-Dorstfeld.
Spannend?! – Fanden wir auch.
Deshalb sind wir als ein Teil der Politik-AG heute in die Villa Rosenthal zu dieser Ausstellung gegangen, um uns mit der Thematik auseinanderzusetzen. Durch das Populärwerden solcher rechten Inhalte, fanden wir es sinnvoll uns eben mit diesen zu beschäftigen. Der Comic zeigt ziemlich genau, wie gegenseitiger Hass ausarten kann. Vom Bedrohen des einen zum versuchten Mord des anderen.
Falls ihr euch die Ausstellung ansehen wollt. Sie ist bis zum 9. Oktober noch in Jena zu erleben. Mehr Details finden sich noch auf der Seite der Villa Rosenthal.
Text: Luca Richter