Abiturientin fährt zur IPhO nach Japan

Vom 11. bis 16. April 2023 kamen die 15 besten Physikschülerinnen und -schüler Deutschlands zur Finalrunde der 53. Internationalen PhysikOlympiade (IPhO) in Deutschland zusammen. Am Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) in Garching (Bayern) stellten sie sich kniffligen theoretischen und experimentellen Aufgaben aus allen Bereichen der Physik und erlebten ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Die fünf besten Nach­wuchstalente reisen im Juli als deutsches Nationalteam nach Tokyo (Japan), wo sie mit Jugendlichen aus über 80 Ländern um olympisches Edelmetall wetteifern werden.

Mit in das Nationalteam Deutschland berufen wurde Luise Köhler, die in diesem Sommer ihr Abitur an unserem Gymnasium ablegen wird. Luise besucht den 6h-Kurs im Fach Physik und war immer auch bei der Thüringer Physikolympiade (ThüPhO) dabei. Ebenso qualifizierte sie sich schon für die EOES, die European Olympiad of Experimental Science. Die 4. Runde der IPhO hat sie mit ihren vier Klausuren und den einwöchigen Herausforderungen doch als anspruchsvoll, aber auch sehr interessant und bereichernd erlebt. Von den 15 Jugendlichen waren nur zwei Mädchen in der 4. Runde angekommen. Luise gelang es, unter den fünf, die ins Nationalteam gekommen sind, den 2. Platz zu erreichen, wozu wir natürlich herzlich gratulieren!

Luise Köhler (Mitte) im Nationalteam Deutschland (© IPhO – IPN)

Sie selbst findet:

„An der Finalrunde, aber auch bereits der Bundesrunde davor teilnehmen zu können, hat mich in fachlicher und menschlicher Sicht einen großen Schritt weitergebracht. Nicht nur, sich mit interessanten Problemen zu umgeben, die mich dazu motivieren, mich mit Themen zu beschäftigen, die weit über das Schulniveau hinausgehen. Sondern auch, viele Freundschaften zu schließen mit anderen, die sich ebenso wie ich für Physik interessieren, ob Teilnehmer oder Ehemalige. Die Atmosphäre dieser Runden ist ganz besonders, und ich würde jedem empfehlen, sich auch schon ein paar Jahre vor dem Abitur im Auswahlwettbewerb zu engagieren, denn die bundesweiten Runden sind eine einzigartige Erfahrung und öffnen den Blick für viele Möglichkeiten, von denen man vorher nie erfahren hätte.“

Neben allem wissenschaftlichen und technischen Input konnte sie auch bei Laborführungen noch etwas zum Wunschstudium erfahren, ebenso stand das ESO Supernova Planetarium in Garching auf dem Programm, wie natürlich auch das Deutsche Museum in München – dort konnte die faszinierende Welt von Naturwissenschaft und Technik erlebt werden.

Neben Luise aus Jena wird es auch für einen weiteren Thüringer nach Tokyo gehen, die mit einem Hessen und zwei Sachsen nach Japan aufbrechen werden. Für Luise steht damit das Studienfach mehr als fest: natürlich Physik in Heidelberg oder Göttingen.

Daneben gelang ihr eine weitere herausragende und wohl einmalige Leistung: ebenso in das Nationalteam für die 16. Internationale Astronomie- und Astrophysikolympiade (IOAA) ist sie berufen worden, die sie nach Polen (Chorzów in Südpolen) führen wird.

Für beide Wettbewerbe und den sicher herausfordernden Sommer in Japan und Polen wünscht die Schulgemeinschaft viel Erfolg und interessante Begegnungen.

Mehr unter: IPhO am IPN in Kiel & IOAA Germany


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