„Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ lautete das Thema der 29. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten. Vom Herbst 2024 bis zum 28. Februar 2025 konnten Kinder und Jugendliche, von der Grundschule bis zum Alter von 21 Jahren, auf historische Spurensuche gehen und die Geschichte von Grenzen erkunden. Die Körber-Stiftung richtet den Wettbewerb aus und vergibt 550 Geldpreise auf Landes- und Bundesebene.
Mit großem Interesse arbeiteten zwei SchülerInnen der 8. Klasse an ihren Projekten und konnten sich ihren Fragen widmen, die sich mit Grenzen in der Stadt Weimar zur Zeit der Nationalversammlung und dem geteilten Dorf Mödlareuth beschäftigten. Dafür wurden Tageszeitungen aus der damaligen Zeit gesichtet und auch Zeitzeugeninterviews geführt.
In den drei Geschichtskursen der 12. Klasse fand ein projektorientierter Unterricht statt. In einem Kurs wurde dieses Thema bearbeitet: Europa- & Weltpolitik im Spannungsfeld zwischen Ost und West. Projekt gegen das Vergessen: Krieg der Welten – auch unsere Geschichte? Dabei untersuchten die Jugendlichen u.a. diese Themen, um sich mit zentralen Quellen und Erinnerungsmöglichkeiten zu beschäftigen:
- Deutschland am Ende des Zweiten Weltkrieges – Das Potsdamer Abkommen
- Das Scheitern der gemeinsamen Besatzungspolitik – Die „Truman-Doktrin“
- Weltpolitik im Rahmen der Ost-West-Beziehungen – Die Stellvertreterkriege
- Deutschland im Zeichen der Zweistaatlichkeit – die Hallstein-Doktrin
- Koexistenz und Entspannung – Die Ostverträge
- Die Tauwetter-Periode – Der Prager Frühling
- Das Ende des Ost-West-Konflikts – Die deutsche Einheit
In einem anderen Kurs standen selbst gewählte, thematische Bezüge zum Wettbewerbsthema der Grenzen im Mittelpunkt. Dort bearbeiteten die Jugendlichen diese Themen:

- Warum Gersche trotz des Mauerfalles in Gera blieben!
- Welche Grenzen stecken in einem Stapel Feldpostbriefe aus dem Ersten Weltkrieg?
- Was macht dieser Stein hier und wie sah es hier früher eigentlich mal aus? Die Eiszeitlinie in Jena
- Grenzen im Skispringen
- Auf in neue Welten – Übertritt der innerdeutschen Grenze
- „Zug der 41 Glasmacher“
- Volksaufstand 1953 in Jena
- Mit begrenztem Wissen: Reaktion der Leserschaft der ‚Jenaischen Zeitung‘ auf die Wiederkehr des Halleyschen Kometen 1910
- Grenzen in der Geschichte. Motive für territoriale Grenzüberschreitungen in Europa am Beispiel eines Stammbaums (1800 bis 2000)
Bundesweit nahmen – nach vorläufigen Zahlen – über 6.660 Teilnehmende am Wettbewerb teil und reichten über 2280 Beiträge ein. Wir freuen uns, dass es von unserer Schule 11 Projekte sind und drücken die Daumen für die wohl erfolgreichste Wettbewerbsrunde seit 30 Jahren!